Feldbefestigungskunst
Die Befestigungskunst bestehet darin, die Stärke eines militairischen Punkts oder einer Position so zu vermehren, daß sie dem Feind so spät wie möglich
und nach den größten Anstrengungen zu überwältigen vermöge, oder mit anderen Worten, darin, irgendein Terrain so einzurichten, daß es auf das Hartnäckigste und Zweckmäßigste vertheidigt werden kann.
Louis Blesson: Feldbefestigungskunst für alle Waffen, Berlin 1825, S. 53
Das Fach Fortifikation schließt auch die niedere Befestigungskunst, also die Feldbefestigungskunst, mit ein. Als höhere Befestigungskunst wird der permanente Befestigungskunst bezeichnet.
Die beiden Modelle von einer Redoute und eines Brückenkopfs zeigen idealtypisch das Tracé, die Annäherungshindernisse und die Wallprofile einer
geschlossenen und offenen Feldbefestigung (passagere Befestigung).
Die Farben werden wie bei den permanenten Befestigungen angelegt. Die Modelle aus Ton sind im Maßstab 1’ auf 2°, also 1 Zoll auf 2 Ruthen, mithin
1:288, sowohl im Längen als auch im Höhenmaß.
Siehe auch Abstecken einer Schanze.
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