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 Freitag, 10. Oktober 2014

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Navigation ist die "Steuermannskunst" zu Wasser (Nautik)

Die Tätigkeit des Navigierens - von lat. navigare (Führen eines Schiffes), hat die folgenden Aufgaben

  • Bestimmen der geografischen Position durch Ortsbestimmung nach verschiedensten Methoden,
  • Berechnen des kürzesten Weges zum Ziel und
  • Führen des Schiffs zu diesem Ziel, also vor allem das Halten des bestmöglichen Kurses.

Die Hilfsmittel der Ortung sind geometrischer Natur – vor allem Winkel- und Richtungsmessung, sowie die Bestimmung der Eigengeschwindigkeit und von Distanzen.

  • Sichtnavigation: das Zurechtfinden in Küstennähe anhand der Erinnerung und einfacher Küsten- bzw. Seekarten
  • terrestrische Navigation: die Ortsbestimmung in Küstennähe anhand von Landmarken (markante Punkte an Land) und vereinzelten Leuchttürmen. Auch die Lotung (Tiefenbestimmung des Fahrwassers) gehört dazu.
  • Koppelnavigation (engl. Dead Reckoning): die laufende Ortsbestimmung aus Kurs und Geschwindigkeit. Der Kurs kann mit Sonne, Gestirnen und (seit dem Mittelalter) mit dem Kompass bestimmt werden, die Fahrt durch Schätzung oder mit Relingslog. Die Eintragung ins Logbuch wird (bis heute!) durch grafisches Addieren der Wegstücke in der Seekarte ergänzt. Die so ermittelte Position wird als "gegißter" oder Koppelort bezeichnet. Wenn möglich, wird beim Koppeln die Abdrift durch Wind berücksichtigt.
  • Astronomische Navigation: die Ortsbestimmung durch Höhenwinkelmessung zu Sonne, Fixsternen oder Planeten. Sie ergänzt die drei obigen Methoden auf Langstrecken. Die erreichbare Genauigkeit beträgt mit dem antiken Jakobsstab etwa 100 km, mit dem Oktanten oder Sextanten ca 1 Seemeile.

Es werden folgende Hilfsmittel benötigt:

    • Sextant oder Oktant
    • Astronomische Tabellen
    • Logbuch
    • Bussole
    • Spektiv (Teleskop)
    • Mathematisches Taschenbesteck
    • Parallel- oder Rolllineal
    • Dreiecke
    • Seekarten
    • Bleistift

 

Seestück

Globus

Marineoffizier

Oktant

Hadley Oktant

Seekarte