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 Samstag, 3. Januar 2015

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Wie lösten Landmesser, Forstbeamte, Baumeister, Chausséebauer, Kanalbauer, Ingenieure und Offiziere im ausgehenden 18. Jahrhundert und beginnenden 19. Jahrhundert ihr Vermessungsprobleme? Welche Methoden benutzten sie? Was konnten sie wissen? Wie wurden sie ausgebildet? Unter welchen Umständen haben sie gearbeitet? Welche Vorschriften, d.h. Reglements, mußten sie einhalten? In welche Organisationen waren sie eingebunden?

Einige Antworten darauf kann Living History (lebendige Geschichtsdarstellung) geben:. Zielsetzung ist die möglichst detailgetreue Rekonstruktion:

  • von Meßverfahren und kartographischen Methoden, einschließlich rechnerischer Verfahren
  • der Instrumente oder des Zubehörs
  • der Karten und Pläne
  • der Kleidung (Monturen)
  • der Lebens- und Umgangsformen

Dieser Ansatz ist der experimentellen Archäologie vergleichbar, aber wir können zum Glück auf erhaltene Dokumente und Realien zurückgreifen und sind nicht auf Bodenfunde angewiesen. Die Rekonstruktion erlaubt uns, die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Verfahren, aber auch den Arbeitsaufwand  nachzuvollziehen und die Funktionsweise der Instrumente besser zu verstehen, die sonst nur in den Museen oder privaten Sammlungen zu sehen sind.

Dadurch erhalten und bewahren wir Techniken, die sonst verlorengehen, und lernen nebenbei Respekt vor den Leistungen, die mit einfachsten technischen Mitteln erbracht wurden.

 

Landmesser mit seinem Gehilfen vor einem Meßtisch, Anno 1770