|
 |
 |
|
Einige der häufig gesellten Fragen sind:
Wie erlernt man die Landmesserei?
Vor 200 Jahren hätte es so aussehen können:

In welcher Rolle kann man sich beteiligen?
Hier reicht die ganze Spannbreite vom Gehilfen ohne jede Erfahrung bis zum vollausgebildeten Fachmann, also beispielsweise:
- Handlanger
- ziviler Meßgehilfe
- Landmesser oder Geometer
- weitere vermessende Berufe wie Forstbeamte, Gartenbaumeister, Baumeister, Chausseebauer. Deichbauer etc.
- Kondukteur im Ingenieurcorps des 18. Jahrhunderts, d.h. als Unteroffiziersdienstgrad
- Pionierunteroffizier ab ca. 1810
- Portepee-Fähnrich
- Ingenieurgeograph oder Feldingenieur
- Ingenieuroffizier
- Hospitierender Offizier, der sonst als Aide de Camp oder in anderen Funktionen beim Stabe dient.
- Artillerieoffiziere
Welche Perioden sind realisierbar?
- friderizianische Zeit
- napoleonische Zeit
- wilhelminische Zeit
Welche persönliche Ausrüstung ist erforderlich?
- Eine dem Stand gemäße zeitgenössische Bekleidung, die eine der oben genannten Rollen entspricht.
- Kleine der Rolle gemäße Reiseausstattung, z.B. Felleisen mit Geschirr & Besteck, Wäsche zum Wechseln
- Eine erste provisorische Ausrüstung kann vom Autor gestellt werden; jedoch stellt jeder Interessent die Ausrüstung in der Regel selbst.
- Je mehr man mitbringen kann, desto besser.
Was kostet die persönliche Ausrüstung?
- Die nach oben offene Richterskala beginnt mit einer Grundausstattung von ca. 1000 EUR, aber:
- Eine allgemein gültige Antwort gibt es nicht, denn der Preis hängt im wesentlichen von der Rolle und den daran geknüpften persönlichen Qualitätsansprüchen ab
Bei welchen Veranstaltungen kann man sich beteiligen?
- Praktikum mit zeitgemäßen Methoden, z.B. bei einem städtischen Katasteramt, in moderner Kleidung, versteht sich.
- Selbstorganisierte Projekte, also Ausprobieren von Methoden
- Living History in Freilichtmuseen, eingebettet in Museums-Veranstaltungen mit Publikumsverkehr, wo also die Vermittlung im Vordergrund steht, aber auch Freiräume außerhalb der Besucherzeiten
zu nutzen sind.
- Vorführungen und Demonstrationen für Museen und Berufsverbände, wenn man eine besondere Neigung zur Vermittlung hat.
- Unterricht für Living-History Darsteller, wie z.B. die Kriegsschule und der Benimm im 18. Jahrhundert
- Live-in oder Immersion: Nachstellen des Alltags ohne Publikum
P.S. Die Darstellung ist im allgemeinen nicht auf den sogenannten Battle
-Reenactments gefragt, da dort im allgemeinen keine funktionierenden Stäbe agieren
Sollte man eine Ausbildung mitbringen?
- Eine Vorbildung ist im Prinzip nicht erforderlich, selbige schadet aber auch nicht, sofern es gelingt, sich auf die zeitgenössischen Methoden ohne wenn und aber einzulassen, und das moderne Wissen auszublenden.
- Eine Neigung zur praktischen Geometrie, ingenieurtechnischen Themen und ein wenig handwerkliches Geschick sind ein Muß.
Wie wird ausgebildet?
- In der Regel durch eine konkrete praktische Aufgabe, die mit zeittypischen Techniken gelöst wird.
- Lektüre kann gestellt werden
- Planzeichnungen und Berechnungen finden im stillen Kämmerlein statt, in der Regel als Vor- und Nachbereitung einer Vermessung
Gibt es einen Verein?
Was sollte sonst noch erfüllt sein?
- Spaß an Zusammenarbeit im Team
- Lust am Rollenspiel
- Bedürfnis, sich mit der gesamten Spannbreite des historischen Alltags vertraut zu machen.
- Freude an der Vermittlung technischer Zusammenhänge
|
|
|