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 Freitag, 10. Oktober 2014

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Die Ingenieure machten sich auch mit der Architektur der Antike bekannt, ins besondere mit den Säulenordnungen. Das klassische Ebenmaß galt nämlich als unabdingbare Anforderung, der alle repräsentativen, nach außen sichtbaren Fassaden der Festung folgen mußten. Dies gilt besonders für Tore, die hofseitigen Fassaden der Kasematten und sonstiger militärischer Bauten im Inneren der Festung, die sich nicht dem Diktat der absoluten Zweckmäßigkeit und Kostenersparnis der Zweckbauten beugen mußten.

Um die strenge Wucht der Fassaden zu betonen, wurde der tuskische Stil bevorzugt, der sich aller spielerischen Dekorationen späterer Säulenordnungen enthielt. Die Proportionen und Ausschmückungen waren bis in alle Einzelheiten festgelegt, dennoch mußten diese für jeden Entwurf neu angepaßt werden.

Aufgabe

Studien für die Gestaltung der Feldseite der Festungstore von Graudenz.

Lösung

Entwürfe für ein Tor in tuskischer Ordnung nach einem Lehrbuch der Architektur. Der Schattenwurf erfolgt immer von links oben, ist jedoch aus der freien Hand konstruiert.

Ergebnis

Mehrere Zeichnungen mit verschiedenen Säulenordnungen und Giebeln. Ein Vorschlag für den Einbau einer Geschützscharte.

Tor mit gekröpftem Giebel, welcher eine Scharte für ein leichtes Geschütz (z.B. kurzen 6-Pfünder) aufnimmt.
Tor im tuskischen Stil mit 1/2-Bogen; der Fries fehlt.  Bleistift und Estompe auf Büttenpapier..
Vergrößerte Ausschnitt des Architravs  und des Kapitells.